Psychologie des Sehens: „Man sieht nur mit dem Herzen gut.“ Dieses Zitat von Saint-Exupéry ist für Fotografen auf den ersten Blick denkbar ungeeignet, denn es geht noch weiter.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
Saint-Exupéry
Psychologie des Sehens oder wie mache ich gute Fotos mit SLR & Smartphone?
Und doch stelle ich es der Psychologie des Sehens voran. Denn ohne Herz und Leidenschaft kreierst du kein gute Foto. Ich könnte auch von Schießen oder Knipsen sprechen. Beides klingt aber zu beiläufig. Ein bisschen Hingabe ist schon hilfreich, wenn du ein gutes Foto schießen möchtest.
Wie du Dinge wie, den goldenen Schnitt und Bewegung im Bild einsetzen kannst, erkläre ich dir gerne bei einem Fotocoaching. Schreibe mir einfach eine Mail oder ruf mich an. Wir vereinbaren einen Termin.
Wir sind Tiere: warum sich Jäger sich tarnen & Fotografen Stative anmalen?
Bewegung und Lichtreflexe: Sind das, worauf Tiere, die in Freiheit leben, reagieren. Sie wissen, dass Bedrohungen und Fressfeinde sich zunächst einmal nähern müssen. Deshalb sind ihre Augen darauf trainiert Bewegung und Lichtreflexe wahrzunehmen. Es ist für viele Wildtiere die Versicherung für ein langes Leben. Wir haben das geerbt. Frag mich jetzt nicht aus welcher Phase, der menschlichen Entwicklung das stammt. Aber diese Neigung Bewegung wahrzunehmen ist uns geblieben. Wir sehen dahin, wo etwas passiert. Das kannst du dir für ein gutes Bild zunutze machen. Bewegung ist nicht nur im Sinn der Videoproduktion gemeint. Sie gilt in Form von Kontrasten und Strukturen auch für Fotos. Also stehende, unbewegte Bilder.
Wir brauchen Sicherheit
Wir lieben es scharf. Bevor dir deine Fantasie davon galoppiert, muss ich dich an dieser Stelle einfangen. Scharf ist hier nicht in einem der vielen übertragenen Sinne gemeint. Diese Aussage beziehen wir auf die Schärfenebene eines Bildes. Dort wo die Kamera oder eben dein Smartphone scharf stellt. Und nein dein Bild ist nicht überall scharf. Falls du Schwierigkeiten hast, einen Modus zu finden, der nur einen kleinen Teil scharf und den größeren Teil des Bildes unscharf lässt, versuch es mit der Bokeh-Funktion deines Smartphones oder öffne die Blende im manuellen Modus, das ist der Bereich in dem die Blenden-Zahlen kleiner werden. Du kannst auch tricksen in dem du auf den Modus mancher Handys für Food-Fotos schaltest. Das ist das Fotomenu für die Fotografie von Essen.
Psychologie des Sehens
Vielleicht wird dir langsam klar, während du diese Zeilen liest, dass es weniger deine Kamera ist, die für ein gutes Bild verantwortlich ist, als vielmehr der Mensch dahinter. Deshalb spielt es eine untergeordnete Rolle, ob du eine SLR, also eine Spiegelreflexkamera mit schwerem Objektiv mitschleppst, oder ob du dein Handy zückst.
Die beste Kamera, die wir empfehlen ist…
Ganz beiläufig haben wir von schleppen und dabeihaben geschrieben. Das ist nicht nur in einem Text über die Psychologie des Sehens erlaubt. Die beste Kamera ist die, die du dabei hast. Damit die Sache für die meisten Fotografinnen und Fotografen entschieden. Das Smartphone steckt in der Tasche. Diese Worte wären uns vor wenigen Jahren noch nicht über die Lippen gekommen, aber heute ist die Technik so weit, dass sogar Kinofilme mit dem Handy gedreht werden. Es war der US-Regisseur Steven Soderbergh, der seinen Kinofilm „Unsane“ komplett mit dem Smartphone gedreht hat.
Smartphones als Film- und Fotokamera für professionelle Filmproduktion
Wer glaubt, das Soderbergh das Beispiel für einen Einzelfall geblieben wäre, irrt. Smartphones können mehr als telefonieren und Nachrichten schreiben. Wir nennen sie die „Immer-dabei-Kamera“.
Damit bieten Smartphones seit Jahren unzählige Möglichkeiten zum Filmen von Videos und zum Fotografieren. Der Wettkampf um das beste Video-Handy ist noch lange nicht vorbei, ganz zum Vorteil von angehenden und jungen Filmemachern. Denn während Film- und Videokameras oft mehrere Tausende Euros kosten, haben wir fast alle ein modernes Smartphone mit Video-Funktion dabei. Und die Möglichkeiten sind groß: Ob 4 oder 5K-Videos, Zeitlupen, gute Objektive und standardisierte Speicherformate – moderne Smartphones sind die optimale Möglichkeit für den Einstieg in den ersten Kurzfilm.
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